Radtour um den Starnberger See


Eine Radtour um den Starnberger See verläuft auf einer 49 Kilometer langen Strecke mitten im Oberbayerischen Fünf-Seen-Land entlang. Auf dem Radweg verlieren Radler den Starnberger See nur selten aus den Augen. Die Radstrecke bahnt sich ihren Weg, vorbei an Uferpromenaden, kleinen Straßenabschnitten sowie Feld- und Waldwegen. Die besten Zeitpunkte für diese Tour sind Frühjahr und Herbst. Zu dieser Zeit ist es zwar angenehm warm. Dennoch sind die Radwege nicht durch Badegäste überfüllt.

Radtour um den Starnberger See Radtour um den Starnberger See auf der Karte
Länge: 49 Kilometer

Starnberg ist der Ausgangspunkt der Tour

Die Rundfahrt um den See beginnt in Starnberg. Eine Anreise ist mit dem Pkw aus Richtung München über die A95 oder A952 möglich. Doch auch mit der S-Bahn oder Regionalbahn ist Starnberg einfach erreichbar. Hier startet die Tour in der 23.000-Seelen-Gemeinde, die am nördlichen Ende des Starnberger Sees nahe München zu Hause ist. Hier bildet der Starnberger See das Herzstück des Städtchens, dessen Seepromenade mit seinen Bars und Cafés Gourmetherzen höher schlagen lässt. Zudem verkehren sechs Fahrgastschiffe der Bayerischen Seenschifffahrt auf dem Gewässer, die unter anderem in Starnberg ihre Anker auswerfen.


Weiter geht's in Richtung Berg

Die Rundtour verläuft im Uhrzeigersinn, so dass Berg eine der ersten Stationen ist. Einer der nächsten Orientierungspunkte ist das preisgekrönte Landratsamt, das mit futuristischen Stilelementen die Blicke auf sich zieht. Die nächste Station ist die Würm, der einzige Abfluss des gesamten Starnberger Sees. Nun setzt sich die Radtour weiter nach Berg fort. Badestrände und Liegewiesen sind stetige Wegbegleiter, an denen hin und wieder kleine Bistros oder Kioske zum Verweilen einladen.

Nun ist es nicht mehr weit bis zur Votivkapelle, die bei Berg in einem schmaleren Waldgebiet zu Hause ist. Diese Votivkapelle erinnert an König Ludwig II.. Im Jahre 1886 wurde der sogenannte Märchenkönig unterhalb der Gedenkstätte im Starnberger See tot aufgefunden. Heute befindet sich ein Kreuz an diesem Ort, um dessen Geschichte sich zahlreiche Legenden und Verschwörungstheorien ranken.

Bild der Votivkapelle am Starnberger See
Bild der Votivkapelle am Starnberger See

Ambach ist der richtige Ort für eine Verschnaufpause

Wer das Waldstück hinter sich gelassen hat, fährt mit dem Fahrrad an mehreren Stränden, Liegewiesen und Bootsstegen vorbei. Die Route setzt sich in Assenhausen, Allmannshausen sowie dem Ammerland fort. Hier befindet sich im Ammerland zum Beispiel eine Fischerei mit Fischgeschäft, deren Biergarten wie für eine Verschnaufpause geschaffen ist. Verführerisch duftet es nach geräuchertem Fisch. Natürlich stehen ebenfalls frisch gekühlte Getränke bereit. Der nächste Teil der Rundfahrt verläuft von Seeheim bis nach Ambach. Hier ist das gleichnamige Erholungsgebiet gelegen, dessen Campingplatz, Liegewiese und Badebereich bei Urlaubern besonders beliebt ist. An der Ostseite des Starnberger Sees verläuft die Route nunmehr über die südliche Spitze des Starnberger Sees bis hin nach Seeshaupt.


Ein Streifzug durch den Bernrieder Park

Der nächste Halt ist Seeshaupt. Die dem Landkreis Weilheim-Schongau angehörige Gemeinde ist ein hübscher Teilabschnitt der Rundstrecke, die sich an der Westseite des Starnberger Sees in nördliche Richtung fortsetzt. Im Gegensatz zur Ostseite befinden sich in diesem Gebiet wesentlich mehr Naturlandschaften, die in Park- und Waldregionen unterteilt sind. Zum Teil sind die Radwege in dieser Region allerdings etwas holpriger und steiniger. Rund fünf Kilometer nach Seeshaupt ist der Bernrieder Park erreicht. Der Bernrieder Park ist ein Stiftungspark, dessen rund 80 Hektar große Fläche unter Landschafts- und Denkmalschutz steht. Insbesondere die in dem Park gedeihenden Eichen und Buchen erregen Aufsehen. Daran schließen sich Attraktionen wie das Kloster Bernried oder das Buchheim Museum der Phantasie an. Diese Ausstellung widmet sich spannenden Themen wie Kunst, Natur oder Architektur. Eine der moderneren ausgestellten Kunstwerke sind bereits von außen deutlich sichtbar.

Blick auf die Roseninsel im Starnberger See
Blick auf die Roseninsel im Starnberger See

Die Roseninsel: dieser Ort steckt voller Geschichte

Die Radtour setzt sich nun bis zum Südbad Tutzing fort. Nachdem Sie den Yachthafen und Tennis-Club hinter sich gelassen haben, schließt sich der Kustermannpark an. Nunmehr verläuft ein kurzer Streckenabschnitt auf der Hauptstraße durch Tutzing, bis der Radweg in Richtung See seinen Lauf nimmt. Haben Sie das Nordbad hinter sich gelassen, taucht schon bald das Freibad Garatshausen am Horizont auf. Nun ist es nicht mehr weit bis zur Roseninsel, die Radfahrer auf der Höhe von Feldafing über eine bewaldete Region erreichen. Dieser Streckenabschnitt führt zur einzigen im Starnberger See gelegenen Insel, die trotz ihrer geringen Größe von rund 200 Metern an Durchmesser schon zur Steinzeit besiedelt gewesen ist.

Überregionale Bekanntheit erlangte das Eiland allerdings erst durch deren prominenteste Bewohnerin – Sisi, der Kaiserin von Österreich. Die im nahegelegenen Schloss Possenhofen ansässige Ehegattin des österreichischen Kaisers Franz stattete der Insel an nahezu jedem Tag einen Besuch ab. Diese Historie ist für viele Ausflügler bereits ein Grund, auf der Roseninsel vorbeizuschauen. Von diesem Orientierungspunkt ist der Yachtclub Possenhofen auf der Rundtour am Starnberger See nicht mehr weit entfernt. Das sich anschließende Schloss Possenhofen ist zwar nicht für die Öffentlichkeit zugänglich. Dafür steht das Seeufer des einstigen Schlossparks allerdings für einen Spaziergang offen.


Das Paradies: der Name hält, was er verspricht

Die Radtour startet nun vom Uferweg bis zur Badeoase "Paradies". Das Paradies macht seinem Namen alle Ehre. Diesem Erholungsgebiet fehlt es dank Grillplatz, Volleyballplatz, Badestegen, Liegewiesen sowie einem speziellen Strandbereich für Windsurfer an nichts. Am zu dem Erholungsgebiet gehörigen Kiosk endet der Radweg. Daher müssen Sie den verbleibenden Weg auf der Straße zurücklegen. Die letzten Station dieser Rundfahrt ist der Untere Seeweg, an den sich die Seepromenade anschließt. Auf dieser Flaniermeile sind Ausflügler wiederum am Ausgangspunkt der Radtour angelangt.

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